Politik trifft Kunst - Wahlplakate Klasse 7b und 9a

Kunst trifft Politik

 – Wahlplakate der Klassen 7b und 9a

 

Einleitung

Kunst und Politik passen nicht zusammen? Mitnichten in der FSS, wie die folgenden Wahlplakate der Klassen 7b und 9a illustrieren. Diese wurden im Rahmen eines klassenübergreifenden Rollenspiels kreiert, in welchem die Erstellung einer fiktiven Partei, ein fiktiver Wahlkampf mit Wahlplakaten und das Ausdenken eines eigenen Wahlprogrammes die Ziele waren. Im Folgenden werden ausgewählte Plakate gezeigt und vorgestellt:

Klasse 7b:

Plakate der FFS – Förderung für Gesundheit:

Der Fokus dieser Partei lag stark auf gesundheitlichen Aspekten und der Reformierung des Gesundheitssystems. Dies ist auch auf den Plakaten erkennbar. Das Logo, ein rotes Kreuz, deutet darauf hin.

Plakat 2:  Bei diesem Plakat haben die Schüler keine rein informierende Ebene genutzt, sondern wollten provozieren und die emotionale Ebene der möglichen Wähler ansprechen. Dies ist an dem Bild in der Mitte des Plakates erkennbar: Ein kranker Mann wird durch die Hilfe der FFS und des reformierten Gesundheitssystems wieder gesund.

Plakat der UFT – Umwelt für Tiere:

Der Fokus dieser Partei lag stark auf dem Schutz der Umwelt und dem Tierschutz im Allgemeinen: Das Plakat zeigt im oberen Teil ein ruhiges und scheinbar sauberes Meer. Dieses ist aber in Wahrheit stark verschmutz, wie die vielen Plastikflaschen und Tüten im unteren Teil des Bildes deutlich machen. Damit wollte die UFT auf die Gefahren durch Plastikmüll für Tier und Mensch hindeuten und auf die Notwendigkeit, dass sie etwas dagegen unternehmen würden.

Klasse 9a:

Plakat der HPD – Hilfsbereite Partei Deutschlands:

Der Fokus dieser Partei lag auf den Bereichen Bildung, Gesundheit und Finanzen. Am wichtigsten war der Partei jedoch der soziale Faktor, also der Unterstützung der Menschen in Deutschland in den obengenannten Punkten. Dies ist auf dem Plakat an den zwei Händen erkennbar, welche Symbole für Geld, Gesundheit und Bildung präsentieren.

Plakat der FSG – Familie, Soziales und Gesundheit:

Der Fokus dieser Partei lag deutlich auf der Stärkung des Sozialwesens in Deutschland und der Unterstützung von Familien und der Stärkung von Kinderrechten. Das weinende Auge steht für ein verzweifeltes Kind, welches durch die momentane soziale Situation zu leiden hat. Dies würde unter einer Regierung der FSG nie passieren, so impliziert es das Plakat.

Das Parteiprogramm der FSG:

Die Schülerinnen kreierten mit ihrem wie eine Broschüre aufgebaut und gefaltetem Parteiprogramm, ein möglichst echt wirkendes und ansprechendes Exemplar. Die Farbgebung und das extra angelegte Inhaltsverzeichnis runden das Bild gekonnt ab.

Plakat der BWFD – Der beste Weg für Deutschland:

Der Fokus dieser Partei lag auf dem Umweltschutz und der drohenden Klimakatastrophe. Der abgestorbene Baum auf der linken Seite des Plakates symbolisiert den erschreckenden Zustand der Umwelt und appelliert an die Gefühle des Wählers: Es ist fünf vor Zwölf und Zeit für die Rettung der Natur einzutreten. Die Signalfarben rot und grün wurden dabei von den Schülerinnen geschickt genutzt um die jeweilige Gefühlslage zu untermauern.

Plakat von der Partei „Die Bunte“:

Der Fokus dieser Partei lag auf der notwendigen Vielfalt und Pluralität der Gesellschaft in Deutschland und dem Kampf für mehr Integration und Zusammenhalt. Auf dem Plakat wird dies durch den Parteinamen in schwarz symbolisiert, der von einer Vielzahl von Farben umgeben ist, welche Vielfalt symbolisieren sollen. Auch der Wahlkampfspruch: „Das nennt man Vielfalt“, der ebenfalls in verschiedenen Farben geschrieben ist, untermauert anschaulich den Kampf „der Bunten“ für mehr Vielfalt und Pluralität.

Plakate der IfOd – Infrastruktur für Ostdeutschland:

Der Fokus der IfOd lag, wie der Name zeigt, auf dem Schaffen besserer Infrastruktur – speziell für Ostdeutschland und strukturschwache Regionen. Die Plakate sind stark an professionelle Plakate angelegt und kombinieren die Aufforderung zur Stimmenabgabe für die IfOd (Zweitstimme) mit jeweils einem Bild in der oberen Bildhälfte. Dort wurden mit dem Flughafen BER, dem Kohleausstieg oder dem Glasfaserkabel jeweils auf ein aktuelles Problem in Ostdeutschland hingewiesen, was mit Hilfe der IfOd behoben werden soll. Dies würde durch Förderung von sozialen Projekten, dem Ausbau und der Förderung von Glasfaserkabeln und der Förderung von Betroffenen im Klimaausstieg erreicht werden. Wie bei der „BWFD“ oder der „Bunten Partei“ wurde auch hier geschickt mit den Signalfarben rot und grün gearbeitet, um die jeweilige Forderung besonders hervorzuheben 

 

Fazit:

Die Vielzahl an innovativen, künstlerisch anspruchsvollen und politisch durchdachten Plakaten zeugt, unabhängig von der jeweiligen Klassenstufe, von großem Einfallsreichtum und Interesse. Die nötige Auseinandersetzung mit Politik im Allgemeinen und Wahlen sowie Wahlkampf im Besonderen ist durch die Verbindung mit Kunst und Innovation eindrucksvoll gelungen. 

Johannes Lösch